Eigenproduktion
☠ 2023 ☠
Mit einem Anflug von Anmut segelt das Wikingerschiff auf dem rötlichen Cover und lässt direkt erahnen, in welche Gewässer man hier lyrisch geleitet wird. Und der Albumtitel „Freiheit“ macht ebenso recht deutlich, dass den nördlichen Meeren, in welchen die Wikinger einst unterwegs waren, wohl keine Grenzen gesetzt waren. Was allerdings beim Hören noch schneller klar wird: Für Melodien stehen hier wirklich die Hallen Asgards sperrangelweit offen! Geradezu episch erschallen die Klangkulissen der zehn vorhandenen Musikstücke, die in den Chemnitzer Schwefel-Fuchs-Studios gemixt und gemastert worden sind. Mit entschlossenem Schritt folgen sie dem Schlachtruf der Einherjer und marschieren siegessicher gen Walhall. Gewisse klangliche Parallelen zu Amon Amarth und ähnlichen Kapellen lassen sich zwar ziehen, jedoch unterscheiden sich die Normannen deutlich durch stärkeres „Straight Forward“ in ihren Songs. Dabei hüllen sich Norsegod in ein viel harmonisches, treibendes und regelrecht verspieltes Gitarrenorchester, wobei gelegentlich auch mit einem Mid-Blast geliebäugelt wird. Die Produktion bietet genug Interpretationsspielraum und lässt hier und da mal eine kleine Wendung entdecken. Davon mal abgesehen, dass das Booklet sehr simpel gehalten ist, kann man an diesem Werk erkennen, wozu die Mannen fähig sind, und ihnen gleichwohl eine steile wie gesunde Entwicklung prophezeien.
☠ Tracklist ☠
1. To Dust
2. To Victory
3. Einherjer
4. Asgard
5. Winterfeuer
6. Northern Lights
7. Schwarzer Fels
8. Schlachtruf
9. Einsamkeit
10. Spirits in the Void