Death Apocalypse - Scars to the Flesh

Death Apocalypse – Scars to the Flesh

Human Noise Records
2022

Death Apocalypse, ein Drei-Mann-Death-Metal-Gespann mit Musikern von den etwas bekannteren Bands Fragments of Unbecoming und Veneral Disease, liefern auf ihrem ersten, aus zehn Songs und einer Spielzeit von rund 39 Minuten bestehenden Langeisen überwiegend eine solide, den 90ern huldigende, etwas nach Schweden schauende Portion Todesblei der alten Schule ab. Alle Songs des Albums sind durchweg gut gespielt wie auch stimmlich vertont, wobei hier ab der zweiten Hälfte der Scheibe eine sich verstärkt einschleichende Melodiekeule neben dem klassischen Geballer auffällt, die für die ein oder andere, sich nett anhörende Abwechslung sorgt. Das ist die Zauberingredienz, die auf jeden Fall etwas mehr Interesse als das altbekannte und leicht eintönig wirkende Geknüppel und Gehämmer weckt. Einziges Manko bei diesem Old-School-Brett ist lediglich der etwas zu steril geratene Sound der Gitarren, die in so manchen Momenten mehr an Thrash denn Death erinnern. Doch durch den tiefen und noch tieferen Einsatz der Vocals wird die Spur unermüdlich und kontinuierlich auf dem eingeschlagenen Todeskurs gehalten.

Trotz des ein Stück weit monotonen Anfangs und dem etwas fehlenden Sägen der Gitarren wurde hier doch eigentlich alles richtig gemacht. Nach zweit oder drei Hördurchläufen macht die Scheibe auf jeden Fall Bock auf mehr. Somit klare Empfehlung für alle, die das Rad nicht jedes Mal neu erfunden haben müssen, aber die guten alten und bewährten Todesstahl-Tugenden in einem modernerem Soundgewand leidenschaftlich zelebriert suchen.

Tracklist
1. Innevitable Bloodshed
2. Vicious Perdiction
3. Ceremonial Dismemberment
4. Scars to the Flesh
5. Honor in Agony
6. Black Oath of Allegiance
7. Putrid Crown of Repugnancy
8. Path to Impurity
9. Predominating Hatred
10. Deaths Eternal Silence

Geschrieben von Bene am 6. November 2022